Die Lernenden verteilen sich in den vier Ecken des Raumes, um ihr Meinungsbild zu vier Aussagen zu repräsentieren. In den so gebildeten Kleingruppen wird die Begründung diskutiert, die wichtigsten Ergebnisse werden verschriftlicht und dem/der Lehrenden überreicht.
Ausgangspunkt der Vier-Ecken-Methode ist eine Feedbackfrage, zu der vier verschiedene Statements zu einem Thema (Meinungen, die man einnehmen kann) angeboten werden.
Die Statements sollten so formuliert werden, dass keines „besser“ oder „schlechter“ erscheint als die anderen. Die vier Statements werden in vier Ecken eines Raumes aufgehängt (dafür reicht es, das Statement auf ein Blatt Papier zu schreiben und mit Klebeband zu befestigen). Die Lernenden ordnen sich dort zu, wo sie am meisten Übereinstimmung zum eigenen Standpunkt finden. In den so entstehenden Gruppen wird diskutiert, weshalb man gerade dieses Statement gewählt hat (3 bis 5 Minuten). Die wichtigsten Ergebnisse der vier Gruppen werden auf Papier festgehalten und dem/der Lehrenden übergeben. Die Vier-Ecken-Methode kann in mehreren Runden durchgeführt werden. Dafür werden nach jeder Runde neue Statements in den vier Ecken des Raumes verteilt.
Beispiel für Feedbackfrage mit Statements zur Vier-Ecken-Methode:
Was sollte von mir als Lehrendem/Lehrender beibehalten/verändert werden?
- Eingehen auf das Anliegen der Lernenden
- Unterstützung bei Lernschwierigkeiten
- Erklärung des Unterrichtsstoffes
- Vorbereitung auf Tests und Prüfungen
Variante: In kleineren Klassen/Gruppen kann der/die Lehrende auch eine Diskussion moderieren und dabei die Gruppen nacheinander befragen.